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Verschwommene Schatten

Zeit, (Er-)Leben, Alltag!

Selbstcoachingreihe: Teil 1 „Haarscharf am Leben vorbei!“ Beim Aufräumen gestern sind mir diese unzähligen fürchterlichen Todolisten in die Hände gefallen und ich hatte den spontanen Impuls: Zerstören, weg damit, verbrennen…! Und den klaren Gedanken: hier läuft definitiv was nicht optimal ;) ! (Zeitmanagement-Tools können nützlich sein, aber darum soll es hier nicht gehen. Das findest du überall.) Bei mir ist es wie ein Zwang, der immer dann am Stärksten ist, wenn ich richtig viele Baustellen gleichzeitig im Leben habe und das sieht dann so aus: alles auf Listen schreiben, um es aus dem Kopf zu kriegen und dann über den Tag verteilt ständig wieder draufschauen wie hypnotisiert, bis gar nichts mehr geht; alle Energie ist weg....

Sich die Dinge „aus dem Kopf zu schreiben“ ist an sich nicht verkehrt, nur wenn man mehr Zeit mit Zetteln, Zeit-Apps und Listen verbringt als mit den Dingen selbst, lebt man eben haarscharf am Leben vorbei! Dem Thema Zeit, (Er-)Leben, Alltag widme ich mich in einer kleinen Selbstcoaching-Reihe, für Dich und für mich, denn ich wünsche mir auch selber mehr Freiraum im Leben, das Gefühl, daß an alles gedacht wird, ich aber dennoch den Kopf frei habe, während ich die wirklich wichtigen Dinge tue und vor Allem ERLEBE.


1. Als allerersten Schritt empfehle ich dir eine Art Bestandsaufnahme. Mache dir Gedanken darüber, wieviel Zeit du im Leben mit Planen und wieviel mit echtem Tun und Erleben verbringst.

2. Und wie sieht dein Planen aus?

Oft ist es verbunden mit:

- sich sorgen ("das ist ja so viel, das kann ich ja gar nicht schaffen!")

- sich über sich selbst ärgern ("schon wieder nicht mal die halbe Liste von gestern erledigt!")

- zu oft auf die Listen und Kalender schauen, natürlich am Liebsten um Dinge abzuhaken, aber auch um sich scheinbar zu ordnen, sich zu beruhigen, Dinge zu streichen oder zu verschieben, Pfeile und Extra-Notizen mit draufzuquetschen.... irgendwann ufert das aber aus und man rauft sich entnervt bis verzweifelt die Haare;)

3. Weiterhin überlege dir:

- was hast du schon probiert, um deine Zeit effektiv zu strukturieren und was davon hat geklappt?

- und was davon hat nicht geklappt aber du versuchst es dennoch immer wieder auf diese gleiche Weise (hört sich idiotisch an und dennoch tun wir alle das ständig!)

4. Führe ein paar Tage lang (aber mindestens einen ganzen Tag!) eine "Have-done-Liste"

- schreibe ALLES stichwortartig auf, was du über den Tag so machst. Immer direkt danach oder alle zwei- drei Stunden gebündelt: z.B. duschen 20 Minuten, Küche aufräumen 15 Minuten, Telefonat mit Vermieter 10 Minuten, Pause 20 Minuten etc.

Diese Übung ist wirklich mächtig und hat enormes Selbsterkenntnis-Potential!

Genaueres über deren Effekte und noch viel mehr beim zweiten Teil dieser Reihe:) ! Los geht’s! Herzlichst, Johanna




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